Sonntag, 22. April 2012

Singapur

Eine tolle Zeit in Singapur begann mit der Anreise per Bus von Melaka nach Singapur!! Klingt mal wieder nach einer einfachen Aufgabe sollte man meinen. Bis zur Grenze sah es auch ganz gut aus. Für die Ausreise aus Malaysia aussteigen, Stempel abholen und auf der anderen Seite wieder in den Bus. Zur Einreise nach Singapur das gleiche Spiel. Diesmal allerdings inkl. Gepäck. Leider erwischte ich den Schalter, deren Dame scheinbar alle Zeit der Welt hatte. Ziemlich angepisst und dennoch freundlich lächelnd bekam ich dann auch mein Visa. Schnell noch das Gepäck durchleuchten lassen und ab zum Bus. Doch dieser hatte sich verflüchtigt.. ohne mich und zwei andere Passagiere!!! Dann wurde rumüberlegt. Der nächste Bus der Gesellschaft sollte in einer halben Std. kommen. Auf den Bus wollten wir warten. Wir hatten ja schließlich auch bezahlt. Doch nach einer halben Std. sagte man uns es würde noch 45 Min. dauern. Ich entschied mich dann dafür es mit einem der lokalen Busse zu versuchen, die Nahe bei meinem Hostel halten sollten, kaufte mir ein Ticket, doch auch dieser tauchte nach einer halben Std. immer noch nicht auf. Inzwischen war aber der nächste Bus meiner ursprünglichen Gesellschaft da. Die waren nicht so richtig fähig mir zu zeigen, wo in Singapur sie mich absetzen würden, es schien mir aber doch recht außerhalb. Also zurück zu den lokalen Bussen. Neues Ticket gekauft für einen Bus, der im 5-Minuten-Takt zu kommen schien. Dieser fuhr mich dann auch bis in die Nähe meines Hostels und mit der netten Hilfe der anderen Fahrgäste fand ich dieses dann auch recht schnell. So hatte ich am Ende des Tages nur noch einen letzen Ringit in der Tasche, dafür aber drei Bustickets. Für den Bus, der mich zurückgelassen hat, für den, der nicht kommen wollte und für den, der mich letztenendes nach 3 Std. entnervt ans Ziel brachte. Nach einem Anruf bei Barak und einem Gespräch mit einem Südafrikaner aus meinem Zimmer war meine Stimmung dann auch wieder besser und schlafen war nach so einem Tag auch ein Leichtes.Am nächten Tag lief ich dann ein wenig durch die Straßen, über die bekannte Shopping-Meile Singapurs und genoss den Blick von Marina Bay auf das einzigartige Casino und das Theater, dass aussieht wie eine große, silberne Durian-Frucht (bitte googlen). Während ich nichtsahnend mein Eis im Schatten genoss, gesellte sich plötzlich ein Japaner zu mir, fragte nach einem Foto und bevor ich wusste wie mir geschah, war das Foto dann auch schon von seinem Freund geschossen worden. Verrückte Welt.. und vor allem die der Japaner!! An dieser Stelle darf ich die Inder nicht vergessen, die an diesem Vormittg in mein Zimmer eingezogen sind.. zwei Brüder, von denen sich der ältere als echt anstrengend herausstellte. Nett, freundlich und offen gegenüber jedem begrüßte ich auch die beiden, hinterher bereute ich es. Immer wollte er mit mir essen gehen, was mit mir unternehmen und wie toll meine Augen, mein Lachen und meine Haare sind, weiß ich dank ihm jetzt auch... meine Güte.. geht´s noch?!?!
Naja, da ich jeden Tag schon verplant hatte, konnte ich mich immer irgendwie rausmogeln. Aber so wird klar auch die Welt der Inder ist verrückt!! Abends traf ich dann endlich Barak und wir liefen einfach durch die Straßen. Er zeigte mir viel und konnte mir auch einige Geschichten zu den verschiedensten Sachen erzählen. Singapur.. hier werden Häuser entsprechend Feng Shui errichtet und Fußballfelder inkl. Tribünen für Millionen von Dollern im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Wasser gestampft, um dann festzustellen, dass die Maße nicht der Norm entsprechen und dort somit keine offiziellen Spiele stattfinden können. Sowas lernt man, wenn man mit einem "local" unterwegs ist. Und dank Barak weiß ich jetzt auch, dass in Singapur auch ein Formel 1- Rennen gefahren wird (meine Mutter wird jetzt wohl den Kopf schütteln, dass ich DAS nicht wusste) und Teile der Strecke hat er mir auch gezeigt. Ich schätze das nächste Mal werde ich das Rennen wohl im Fernsehen verfolgen. Am Marina Bay gab es dann einen wunderbaren Blick auf eines der Casinos, berühmt durch das Schiff, was die Dächer der Türme ziert.


An einer anderen Stelle setzen wir uns dann ans Wasser und genossen einfach nur die nächtliche Atmosphäre mit den Bars um uns herum. Am Ende waren es 5 Std. Singapur by night und ein echt toller Abend. Nachdem ich am nächsten Morgen dann den Inder abgewimmelt hatte, ging es für mich zum Mount Faber.. welcher eigentlich mehr ein kleiner Hügel im Süden von Singapur ist.
Blick auf Sentosa
Theoretisch sollte es von hier einen tollen Ausblick auf die Skyline und auf die Vergnügugsinsel Sentosa geben. Das Wetter war an diesem Tag aber nicht so gnädig gestimmt und so gab´s graue Wolken, Regen und Gewitter. Draußen in der Natur zu sein, hat es für mich aber trotzdem zu einem schönen Ausflug gemacht. Abends war dann eine Amerikanerin in meinem Zimmer, mit der ich dann auch direkt Essen ging.. so konnten wir den Indern entkommen. Am nächsten Morgen gingen wir dann auch zusammen zur Post um Pakete nach Hause zu schicken (mein Rucksack fühlt sich jetzt praktisch nach Nichts an).
Danach traf ich mich mit Nicky, der tagszuvor aus KL gekommen war, am East Coast Park. Hier liehen wir uns Fahrräder aus und genossen die Bewegung mit der kühlenden Brise vom Meer. Trügerisch diese Brise, was man später an Nickys roter Haut erkennen konnte. Wohlbemerkt.. meine ist (für meine Verhältnisse) schon so braun, dass mir die Sonne nichts mehr anhaben konnte. Abends zeigte ich, was ich alles von Barak gelernt hatte und machte die "Singapur by night"-Tour mit Aleta, der Amerikanerin. Wir saßen später noch am Wasser und hörten einem Sänger zu, der die Menschen mit seiner Gitarre und Musik magisch anzog. Ich hätte ihn gerne geheiratet.. einfach damit er immer für ich singen könnte, so WOW war das!!! Als wir uns dann endlich losreißen konnten, ging Aleta ins Hostel und ich traf mich noch mit Barak und einem Freund in einem Cafe in der Nähe.
Als ich später vor dem Hostel auf den Inder traf, dauerte es einige Zeit ihn davon zu überzeugen, dass ich wirklich müde war und nicht noch mit ihm durch die Straßen laufen wollte. Als ich dann auch endlich müde ins Bett fiel, war ich schon traurig am nächsten Tag weiterzufliegen, da es eine wirklich tolle Zeit mit alten und neuen Freunden war!! Umso glücklicher machte es mich, dass Barak nach nur 4 Std. Schlaf trotzdem zum Flughafen kam um sich von mir zu verabschieden!! Man trifft auf Reisen immer wieder auf tolle Menschen und Barak und Nicky gehören definitiv zu der Sorte mit denen man sich rundum wohl fühlt und die man hoffentlich im Leben ein Zweites Mal trifft.

Donnerstag, 19. April 2012

Melaka

Melaka ist eine Stadt im Süden Malaysias mit einer internationalen Geschichte. Vor Allem den holländischen Hintergrund kann man in der Altstadt erkennen. Da steht das rote im holländischen Stil gebaute Stadthuys neben einer Miniausgabe einer holländischen Windmühle. Wäre die Hitze nicht gewesen, wäre wahrscheinlich so etwas wie Heimatgefühl in mir aufgekommen.
Auf dem Hügel nebenan konnte man dann noch die Ruinen der alten St. Paul-Kirche sehen und auf der anderen Seite des Hügels die Reste einer kleinen portugiesischen Festung.


Bei der ziemlich anstrengenden Hitze an diesem Tag verzog ich mich dann auch erstmal in eine Shopping-Mall. Die Shopping-Malls in Malaysia sind für mich echt ein Paradies.. Converse, Vans, Puma und Adidas.. und im Vergleich zu Deutschland einfach so günstig. Ich konnte mich aber zurückhalten und begnügte ich mich lediglich mit einem dünnen Schal, da ich meinen verloren hatte. Nicht, dass ich ihn hier brauchen würde.. wenn ich aber erst einmal in Australien bin, werden im dortigen Winter aber wohl auch andere Temperaturen herrschen als über 30°C. Hier konnte ich mich auch um mein Netbook kümmern, was sich dazu entschieden hatte Faxen zu machen. Sofort im ersten Laden hatte ich dann auch echt Glück. Der Kerl klickte an meinem Netbook rum, als hätte er noch nie was anderes gemacht.. wohlbemerkt, mein Netbook ist in Deutsch!! Danach funktionierte mein kaputtes Touchpad wieder.. und das für lau!! Naja, lange hielt die Freude aber nicht, denn als ich es dann kurz später benutzen wollte, ging wieder nichts. Naja, jetzt hab ich ne externe Maus, damit läuft´s. Später setzte ich mich ins Dutch Harbour Café am Kanal und genoss eine kalte Lemonade. Frikandel gab´s hier nämlich leider nicht. Es gesellte sich später noch eine Südafrikanerin zu mir, die tagszuvor mit uns auf den Bus gewartet hatte. Wir unterhielten uns lange und schauten der Sonne beim Untergehen zu.

Der nächste Tag war auch viel zu heiß um viel zu machen und so lief ich nur ein wenig durch die Stadt. Im Anschluss verbrachte ich viel Zeit im Hostel, zusammen mit einer Deutschen aus meinem Zimmer. Wir gingen indisch essen und anschließend ins Café.. hauptsache nicht raus in die Hitze. So hatte ich an diesem Tag aber auch genug Zeit um meinen RÜCKFLUG zu organisieren!!! Ich habe ein super Schnäppchen ergattert und werde pünktlich zu meinem Geburtstag wieder zu Hause sein.. also Partyhüte ausgepackt!!!!!

Montag, 16. April 2012

Perhentian´s --> Kuala Terengganu --> Melaka

Am nächsten Tag verließ ich dann das kleine Paradies, auch wenn mich der Besitzer der Chalets wohl am liebsten da behalten hätte, um mich zu seiner Frau zu machen. Ja, als alleinreisende Frau hat man hier immer viele malayische männliche Freunde. Am Bootsanleger traf ich dann auch prompt auf 5 Typen, die ich den Tag zuvor beim Schnorcheln kennengelernt hatte. Sie alle kamen aus der Nähe von Kuala Lumpur und waren mit dem Auto bis nach Kuala Besut (hier legen die Fähren auf dem Festland ab) gefahren. Als ich ihnen sagte, dass ich über Kuala Terengganu nach Melaka wollte, wurde ich eingeladen mit ihnen im Auto zu fahren, da auch sie auf ihrem Heimweg einen Abstecher nach Kuala Terengganu machen wollten. Kurz zögerte ich, weil ich mir 6 Leute inkl. Gepäck in einem Auto in Malaysia schwer vorstellen konnte, aber ich wurde überzeugt. Das Auto war dann auch ein sehr bequemer 6-Sitzer, mit Klimaanlage und Top-Case. So musste ich mir keinen Kopf um einen Bus machen und war den zweistündigen Weg in netter Gesellschaft. Ich wurde dann auch bis zum Busterminal gefahren, da ich schonmal mein Busticket für den nächsten Tag holen wollte. Danach suchte ich mir ein Dach über dem Kopf, lief noch ein wenig durch die nicht wirklich beeindruckende Stadt und am nächsten Tag ging es dann in 9 Std. nach Melaka. Am Busterminal sprach ich dann ein australisch-französisches Paar an, die scheinbar auch ins Zentrum wollten. So taten wir uns zusammen und begaben uns auf die Suche nach dem öffentlichen Bus. Als dieser nach 45 Minuten immer noch nicht da war, teilten wir uns ein Taxi für umgerechnet 1 EUR pro Person. Als ich dann endlich im Hostel angekommen war, trieb mich nur der Hunger nochmal kurz auf den Markt. Die Australierin lebte im Übrigen schon seit 9 Jahren in Vietnam. Für mich nicht vorstellbar. Sie meinte: "Entweder liebt man Asien, oder man hasst es!!" Ich denke aber nicht, dass es so einfach ist. Lieben tue ich es sicher nicht. Lieben tue ich Deutschland und meine Heimat, das ist mir hier auf Reisen einmal mehr klar geworden. Hassen tue ich Asien aber auch nicht (in meinen Augen wird dieses Wort eh inflationär benutzt). Es ist mehr ein neugieriges Genießen der Unterschiede, mit dem Wissen nach einer gewissen Zeit wieder nach Hause in meine Kultur und einen gewissen Standard zurückzukehren. Ich bevorzuge die westlichen Toiletten nunmal mehr, als die in Südostasien weit verbreiteten Hocktoiletten. Und auch Cornflakes oder ein Marmeladenbrot stehen als Frühstück weit vor Nudelsuppe und gebratenem Reis. Manch einer mag sich sicherlich in die Länder, die Kulturen und die Menschen hier verlieben. Ich für meinen Teil, bin mir aber fast sicher: Egal, wie viele Länder ich noch besuchen werde, wie viele Kulturen ich noch kennenlernen werde - und ich hoffe das werden noch einige sein - am Ende zieht mich mein Herz doch immer wieder nach Deutschland zurück. Und ich bin glücklich so über meine Heimat zu denken, denn ich habe hier viele Leute kennengelernt, die ihrem Heimatland aus verschiedensten Gründen schnellstmöglich den Rücken zuwenden wollen und jedes Mal taten sie mir ein wenig Leid.

Perhentian Island Kecil

Am nächsten Morgen ging es dann auch schon weiter Richtung Perhentian Islands an der Westküste Malaysias. Ich war insgesamt 9 Std. unterwegs mit Bus und Boot und war am Ende heilfroh angekommen zu sein, denn der Fahrer des Busses kannte keine Gnade...Straßen, die bei uns mit 70 km/h beschildert wären, hatten hier 90 km/h Limit und unser Fahrer fuhr mit 120 km/h in einem klapprigen Bus!! Ansich sollte mich das nicht schocken, da tempofreie Autobahnen für mich eines der schönsten Dinge im Leben sind... deutsche Autobahnen!!!!!! Aber keine kurvigen, engen, holprigen Straßen in Malaysia!!! Naja angekommen in der Coral Bay sind wir ja am Ende dann doch und ich konnte seit Koh Phangan das erste Mal wieder ins Meer hüpfen!
Hätte ich gewusst wie die nächsten zwei Tage aussehen würden, hätte ich es wahrscheinlich noch mehr genossen.. denn diese bestanden aus viiiiel Regen. Am nächsten Morgen machte ich aber noch eine kleine Kajaktour mit einer Französin zu einem benachbarten, menschenleeren Strand. Als wir zurückkamen, fing der erste Wolkenbruch an und es blieb an diesem Tag leider auch nicht der letzte. So war Veranda und Lesen angesagt. Der nächste Tag wird mir noch lange im Gedächnis beiben, denn man geht ja nicht alle Tage im Dschungel verloren.. Die Französin und ich wollten einen Pfad lang gehen, der von unserem Strand um die Hälfte der Insel zu einem anderen Strand führte.. gute Idee denkt man sich. Vom Regen ließen wir uns nicht abhalten, da der Pfad befestigt war.. aus dem Grund trugen wir auch beide Flip Flops. Wir gingen also vorbei an ein paar schönen Sränden, mussten ab und zu über einen umgekippten Baum klettern, kamen aber nach etwa 1 1/2 Std. in dem Fischerdorf auf der Hälfte des Weges an. Hier gesellte sich ein Australier zu uns. Wo der Pfad weiterführte, war in dem Dorf nicht wirklich zu erkennen und so fragten wir uns durch. Am Ende des Dorfes, konnten wir den Weg dann auch wieder sehen und so machten wir uns zu Dritt weiter unseres Weges. Dass der Weg immer schlechter wurde, hielt uns nicht ab, da wir dachten, dass wir seit langem die ersten waren, die die Tour machten. Irgendwann war gar kein Weg mehr zu erkennen und wir krachselten durch´s Dickicht des Dschungels, die rutschigen Berge rauf und wieder runter, über Wurzeln, unter umgestürzten Bäumen her, an Ameisenhaufen vorbei, über die Klippen.. immer das Meer zu unserer Rechten. Wir dachten an Umkehren, aber wir waren schon so weit gekommen und der Strand konnte nicht mehr weit weg sein. Zum Teil wateten wir durch´s Wasser und gepaart mit meinem eigenen Schweiß, wurde es in meinen Flip Flops doch ziemlich rutschig. Endlich kamen wir an der letzten Klippe an, die uns noch vom Long Beach trennte.. und hier gab es kein Weiterkommen!!!!


Blick über Coral Bay
Weder über die Klippen, noch durch den Dschungel. Schwimmen konnten wir nicht, da wir Kameras und Handys dabei hatten. Normalerweise relativ unerschrocken, bekam ich hier langsam aber sicher Panik, da es schon halb 6 war und bis zum Fischerdorf waren es unter den gegebenen Umständen ca. 2 Std. Wir hatten keine andere Wahl und so machten wir uns auf den Rückweg. Der Schweiß brannte langsam in meinen Augen und mit den rutschigen Flip Flops konnte ich keinen Schritt mehr gehen. So ging ich barfuß durch den Dschungel und hoffte auf das Beste. Immer wieder versuchten wir eines der vorbeifahrenden Wassertaxis auf uns aufmerksam zu machen... vergeblich!! Als wir über ein paar der Steine am Meeresrand kletterten, kam plötzlich eines der Taxis doch näher.. ich würde euch gerne mein Gefühl in diesem Moment beschreiben, aber dafür fehlen mir wirklich die richtigen Worte. Er kam so nah an die Klippen, wie es die Wellen zuließen, half uns beim Einsteigen und fuhr uns zu unserem Strand zurück.. wo ich mich nur schwer davon abhalten konnte auf die Knie zu fallen und den Boden zu küssen!!! Der Taxifahrer erklärte uns noch mit einem Lachen, dass etwa 10 Meter über unserem Weg der richtige Pfad langführt.. na super!!! Nach einer ordentlichen Mütze Schlaf, hatte ich die Erlebnisse vom letzten Tag dann auch verarbeitet und war bereit für einen Schnorcheltrip bei Sonnenschein. Um es kurz auf den Punkt zu bringen: WOW!!! Das Wasser war so klar und die Vielfalt der Unterwasserwelt toppte alle Schnorcheltrips, die ich bisher gemacht habe. Zum großen Teil dazu bei, trugen die Riffhaie, die an uns vorbei glitten und die riesige Schildkröte mit der ich geschwommen bin. Davon hab ich lange geträumt und bei jedem Schnorchelausflug drauf gehofft und sie jetzt wirklich mal so hautnah zu erleben.. für mich unbeschreiblich!! Und auch das Gefühl endlich wieder im Wasser zu sein... hier hab ich mal wieder so richtig gemerkt, wie wohl ich mich im Wasser fühle und wie sehr mir generell die Bewegung und der Sport fehlen. Und Trekking und Kajaken reicht da auch nicht aus. Am nächsten Tag genoss ich die Sonne an einem einsamen Strand ca. 25 Minuten von Coral Bay.
Einen Strand ganz für mich allein, mit kristallklarem Wasser zur Abkühlung.. sollte es einen Gott geben.. er muss mich wirklich lieben!! Am nächsten Tag buchte ich nochmal einen Schnorcheltrip, denn 5 Std. für umerechnet 7 EUR.. da hätte ich jeden Tag eine Tour machen können. Diesmal sah ich einige neue Stellen, so dass es mir auch nicht langweilg wurde, falls das bei Haien, Schildkröten und Nemos überhaupt möglich ist. Diesmal sprangen eine Dänin und ich sogar aus ca. 9 Metern Höhe vom Leuchtturm vor der Coral Bay.. soviel Adrenalin hatte ich lange nicht in mir und zurück auf dem Boot haben meine Beine auch ganz schön gezittert.. aber sowas lasse ich mir ja nicht entgehen. Zu gerne würde ich euch an dieser Stelle Bilder zeigen, da beim zweiten Trip ein Fotograf dabei war. Die Bilder habe ich aber leider nur auf DVD und da mein Netbook kein DVD-Laufwerk hat, müsste ihr mir an dieser Stelle einfach glauben wie unglaublich die Trips waren!!

Mein Soundtrack für diese Tage: Bob Marley - Get up, stand up
                                                                   - Buffalo Soldier

Mittwoch, 11. April 2012

Taman Negara

Nach Kuala Lumpur ging es für mich weiter zum Taman Negara, ein über 4000 km² großer Nationalpark in der Mitte Malaysias. Die Anfahrt schien sich gar nicht mal so schwierig zu gestalten.. Bus, Minibus und Bootsfahrt, insg. ca. 8 Std. Man konnte zwar auch direkt mit dem Bus zum Park fahren, ich entschied mich aber für die empfohlenen 3-stündige Anreise über den Fluss. Und trotz der späteren Komplikationen bleibe ich auch bei der Meinung, dass die Entscheidung gut war. Auf diese Weise konnte man nämlich schon einiges an Dschungel um sich herum genießen. Etwa nach der Hälfte des Weges, mitten im Nirgendwo auf einem Fluss umgeben von Dschungel, starb dann jedoch der Motor unseres Bootes ab und ca. 15 Leute starrten sich mit fragenden Gesichtern und einer Mischung aus Angst, Sorge und Belustigung an. Meine Wenigkeit gehörte zur letzteren Kategorie. Da seit Laura´s Abreise ja auch alles viel zu reibungslos lief, war so ein wenig Abenteuer mal wieder nötig. Der Fahrer gab sein Bestes den Motor wieder zum Laufen zu bringen, während wir immer weiter den Fluss zurück trieben. 
Voll!!
Das Glück war aber auf unserer Seite und so kam nach etwa 5 Minuten ein Boot aus der entgegengesetzten Richtung. Der Mann, mit zwei Passagieren an Bord, half uns ans Ufer und versuchte ebenfalls den Motor wieder ans Laufen zu bekommen. Der zweite Glücksmoment ließ nicht lange auf sich warten und so hörten wir aus der Ferne das Tuckern eines weiteren Bootes. Dieses war zwar voll mit Passagieren, aber immerhin wollte es in die gleiche Richtung wie wir. Für uns hieß es also Umsteigen!! Eine Art Nussschale, doppelt besetzt und doppelt Gepäck an Bord.. das konnte heiter werden. Mit bequemer Bootsfahrt hatte das dann leider nicht mehr viel zu tun. Nach etwa einer Stunde Fahrt aber, trafen wir auf einer Sandbank auf ein anderes Boot, was extra aus dem Park gekommen war um uns aufzunehmen.. also wieder Umsteigen!! Die Glückssträhne sollte aber nicht lange halten, genauer gesagt gerade mal 100 Meter. Denn so lange brauchte es, bis auch bei diesem Boot der Motor abschmierte!! Es folgte das bekannte Umsteigen und die letzte halbe Stunde verbrachten wir so wieder wie Sardinen in der Dose. Aber immerhin kamen wir alle, inkl. Gepäck, heile an.
Am nächsten Tag hatte ich dann neue Energie gesammelt und so setzte ich per Wassertaxi über den Fluss, zum Eingang des Parks. Insgesamt erkundet ich den Park an diesem Tag etwa 5 Std. und verlor dabei gefühlte 10 Liter Wasser, so heiß und schwül war es. Ich ging über den Canopy Walkway, eine Hängebrücke über den Dächern des Dschungels und erklomm den Bukit Terisek, was nicht gerade ein Spaziergang war. Steil hinauf, über Wurzeln und durch´s Gestrüpp. Und so abenteuerlich auch nur, weil der Hauptweg gesperrt war.. aber wer wäre ich denn wenn ich mich davon abschrecken ließe?! Zur Belohnung gab es einen tollen Blick über die grünen Hügel des Parks. Abends machte ich dann noch bei einem etwa 1 1/2 stündigen Night Walk mit. Ausgerüstet mit Taschenlampen ging es durch den dunklen Dschungel, dessen Geräusche nachts nochmal intensiver zu sein schienen. Wir sahen große Spinnen, eine Schlange, einen Skorpion und dann kreuzten auch noch zwei Frösche unseren Weg. In der folgenden Nacht regnete es als gäbe es keinen Morgen. Der Morgen kam dann doch und war sogar trocken, trotzdem wartete ich bis nachmittags, bis ich in den Park aufbrach. Schnell war aber zu erkennen, dass sich die Böden durch den nächtlichen Regenguss ziemlich aufgeweicht waren und sich das Wandern doch ziemlich erschwerte. So lief ich an diesem Tag nur ca. 2 Std. durch den Park.












Freitag, 6. April 2012

Malaysia - Kuala Lumpur

Am 31.03. ging es dann früh morgens los per Flugzeug von Laos nach Kuala Lumpur, endlich mal eine große Stadt, die unseren westlichen Städten sehr nahe kommt. Im Vergleich zu Bangkok geht es hier richtig gesittet zu (Blue und Westlife wird hier aber noch genauso gerne gehört wie in Thailand). Angekommen am Flughafen erfreute ich mich erstmal des blauen Himmels und einer Sicht von mehr als 5km. Auf der Suche nach dem Weg in die Stadt, sprach ich einen Australier, Ean, an, der scheinbar das selbe Ziel hatte. Gemeinsam ging es dann mit dem Bus in die Stadt.. Ziel: Chinatown. Hier gab es auch - welche Freude - eine Metro!! Und weit und breit konnte ich kein Tuk Tuk ausmachen - auch dies erfreute mich enorm!! Dafür hatte ich aber das Gefühl im falschen Land zu sein. Nicht Malaysia, nicht China, sondern Indien!! Denn in KL gibt es scheinbar einen Haufen Leute mit indischer Herkunft. Und was man auch merkte.. Malaysia ist ein muslimisches Land. Nicht nur an dem Rabbi der zum Gebet ruft, nein. Fast jede Frau trägt hier lange Kleider und Kopftuch. Ich hatte zwar extra eine lange Hose und ein T-Shirt an, die Blicke waren trotzdem immer auf mich gerichtet.. so richtig angenehm war das nicht, zumal keiner dabei mal nett, freundlich lächelte. Naja, Ean und ich suchten dann gemeinsam nach einem Hostel, liefen getrennt noch ein wenig rum und trafen uns dann zum Sonnenuntergang auf dem KL Tower um die Skyline zu genießen. War zwar schön, aber auch nicht soooo spektakulär. Wir redeten und lachten viel und so war das mit dem Heimweh dann auch ein wenig weiter von mir abgerückt. Am nächsten Tag war Ean schon weiter auf seinem Weg nach Australien. Also machte ich mich allein auf den Weg. Erstes Ziel: Adapter kaufen. Die Frau aus dem Hostel erklärte mir den Weg und so landete ich in einem riesigen Kaufhaus. Da steht das Duftspray neben den Elektroartikeln, welche zwischen den Handtaschen und Schreibwaren zu finden sind. Amüsiert war ich ja schon ein wenig über dieses Durcheinander. Und nach dieser Lehrstunde in Sachen malayische Kaufhäuser ging es dann nochmal zum KL Tower. Diesmal wollte ich den Park erkunden, der den Tower umgibt. Und lasst euch gesagt sein.. jedes bisschen Make-up wäre hier Verschwendung. Bei einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 90%, lief es nur so an mir runter und meine Sachen waren schnell durchnässt. Da frag ich mich wie es die Einheimischen in ihren ewig langen Sachen aushalten.
"Grossstadtdschungel"
Danach ging es dann zu den berühmten Petrona-Towers. Hochgefahren bin ich zwar nicht, aber auch der Anblick von unten war nicht schlecht. Im Inneren erstreckte sich eine Shopping-Mall der Extraklasse.. Prada, Gucci, Burberry.. alles nicht so ganz mein Geschmack, geschweige denn meine Preisklasse. Mit einem Fruchtshake - das Einzige, was ich mir hier leisten konnte - genoss ich von draußen dann noch ein wenig den Blick auf die Tower.
Nach einiger Zeit kam ein Typ auf mich zu und fragte, ob er einen Blick in meine Karte werfen dürfe, ich sagte "Sure" und am Ende saßen wir 5 Std. da und unterhielten uns. Er kam aus Singapur und war für ein Bewerbungsgespäch 2 Tage in KL. Es war eines der besten Gespräche, die ich je hatte, denn wir redeten im übertragenden, aber auch im wörtlichen Sinne, über Gott und die Welt. Am Ende des Tages hatte ich dadurch das Gefühl ihn länger als 5 Std. zu kennen. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag um gemeinsam durch die Stadt zu laufen. So erkundeten wir KL 8 Std. zusammen und ich kam zurück ins Hostel mit zwei paar neuen Sneakers..... und dem großen Problem, dass mein Rucksack schon voll ist bis zum Anschlag. Aber bei gesamt 55€ für ein paar Chucks und ein paar Everlast´s (beides Originale aus einem Converse-Shop) konnte ich nicht Nein sagen. Nach zwei Tagen und so vielen Stunden, kam es mir abends ein wenig so vor, als müsste ich mich von einem alten Freund verabschieden. Abends quatschte ich dann noch lange mit einem Holländer, Nicky, aus meinem Zimmer und wir planten am nächsten Tag zusammen in den Lake Garden zu gehen, ein großer botanischer Garten im Westen von Chinatown.  Bevor wir am nächsten Tag aufbrechen wollten, machte ich mich auf den Weg mein Busticket für den nächsten Tag zu buchen. Am Zugsteig angekommen, lief ich Barak in die Arme der gerade auf dem Weg zu seinem Bus nach Singapur war. Wir freuten uns beide einen Keks, dass wir uns so zufällig nochmal über den Weg gelaufen sind, mussten uns nach einer Station aber wieder mit einem deutschen "Lebewohl" verabschieden. Da es ziemlich anfing zu regnen, fiel der Lake Garden dann auch flach und so fletzten Nicky und ich uns im Hostel auf die Couch, schauten Hangover 2 und gingen abends Pizza essen. Eine Sache, die ich zum Ende dieses Eintrages jetzt mal einschieben möchte, bei den ganzen Bekanntschaften, die ich schon gemacht habe: alle hier verbinden Deutschland mit München, Bier, Bratwurst und Fußball. Und wenn ich ihnen erkläre, dass ich nicht aus München komme, noch nie auf dem Oktoberfest war und weder Bier noch Fußball mag... fragen mich alle nur verwirrt, ob ich wirklich Deutsche sei. Aber ich leiste hier tapfer meine Arbeit und versuche ihnen zu erklären, dass Deutschland aus weit mehr besteht als betrunkener Volksfeststimmung und Lukas Podolski.






Laos


Da das Internet nicht immer die stabilste Sache war, und ich in den letzten 2 Wochen verdammt viel unterwegs war, hat es mit den letzten beiden Einträgen ein wenig gedauert. Ich hoffe ihr lest sie trotzdem, auch wenn sie etwas länger sind. Für Eloma und mich ging es nach Chiang Mai für einen Abstecher nach Laos. Ich muss sagen Abstecher, da es im Vergleich zu dem Rest meiner Reise wirklich nur einen kleinen Teil einnimmt. Ansich war Laos kein Ziel meines ursprünglichen Plans, aber da mir alle einen Besuch Laos´ empfohlen haben, hab ich meinen Plan kurzerhand geändert. Für uns ging es also mit dem Stray-Bus (ein Hop-on Hop-off-Bus) auf nach Laos. Am ersten Reisetag machten wir noch einen Stop in Chiang Rai beim bekannten White Temple.


Wie der Name sagt, mal ein Tempel ganz in weiß und das obwohl die Asiaten, für mich unverständlich, einen ziemlichen Hang zu Gold haben. Von außen ziemlich schön anzusehen, wurde der Tempel bei genauer Betrachtung und vor Allem von innen doch sehr seltsam. Wie in jedem Tempel gab es natürlich einen Buddha. An der einen Wand war zudem das Bild eines Buddhas aufgemalt. Drehte man sich aber um, sah man plötzlich Superman, Hulk oder Captain Jack Sparrow vor sich. Und hier sind nur drei von einigen vielen bekannten Figuren aus Comic, Film und Fensehen aufgezählt. Über all dem war das Bild eines riesigen Teufels in dessen Augen Osama Bin Laden und George W. Bush verewigt waren.. ein verdammt seltsames Bild eines seltsamen Künstlers. Danach ging es zum Straussenreiten.. wieder eine dieser Dinge, die man für die Touristen aufgebaut hat. Ich hielt mich bei der ganzen Show doch lieber am Rande auf, denn schön anzusehen war das ganze Schauspiel nicht wirklich. Am späten Nachmittag kamen wir dann in Chiang Khong an. Die Stadt liegt direkt am Mekong und von unserem Balkon konnten wir über den Mekong und somit schon nach Laos gucken. Denn der Fluss stellte eine natürliche Landesgrenze dar. Am nächsten Morgen ging es dann frühzeitig los um als erstes bei den Booten zur Flussüberquerung anzukommen. Wir wollten Simon, unserem Guide, nicht glauben, dass 7.30 Uhr wirklich notwendig ist, wurden aber eines Besseren belehrt. Die halbe Stunde warten auf das Öffnen der Grenze hat sich gelohnt, denn so waren wir die ersten in der Schlange und konnten einen Großteil des Chaos, das losbrach, hinter uns lassen. Scheinbar wird auch nur uns Deutschen schon im Kindergarten beigebracht, wie man ordentlich in einer Reihe steht, anders lässt sich das für mich nicht erklären.
Grenzuebergang Thailand-Laos

Naja, nach ca. 1 1/2 Std. waren wir dann alle in Laos angekommen und es konnte weitergehen. Und lasst euch gesagt sein, wenn ihr euch über Schlaglöcher auf Deutschlands Straßen aufregt, dann habt ihr noch nicht die Straßen in Laos erlebt. Naja, nachmittags kamen wir dann durchgeschüttelt aber munter in Luang Namtha an. Hier liehen wir uns Fahrräder aus und machten eine kleine  Fahrradtour zu einem nahegelegenen Hügel mit einer goldenen Stupa. Von hier aus hatte man dann auch einen Blick über die kleine Stadt (aufgrund des allgegenwärtigen Dunst leider nur sehr eingeschränkt). Zum Abendessen gab es für die ganz Mutigen befruchtete Eier, für die Menschen in Laos scheinbar Normalität, für mich einfach nur ekelig. Denn so aufgeschlossen ich dem Essen hier zu meiner eigenen Verwunderung auch bin, das wäre dann wohl doch zuviel für meinen Magen. Zum Abschütteln dieser Bilder gab es dann Cocktails, Lao Lao (laotischer Whiskey) und Feiern in einer laotischen Disko. Die Blicke gehörten auf jeden Fall uns als fast 20 Mann starke westliche Gruppe. Am nächsten Morgen ging es in 8 Std. weiter nach Nong Kiauw. Zwischendurch machten wir noch einen Stop auf einem Straßenmarkt, wo es neben Obst und Gemüse auch kleine Vögelchen am Spieß zu kaufen gab.. inkl. Schnabel, Federn und was sonst noch dazu gehört. Später auf dem Weg gab es dann noch einen Stop in den Bergen bei einem Hmong-Dorf. Hier konnten wir ein wenig im Dorf herumlaufen, immer gefolgt von kleinen neugierigen Kindern, und so einen kleinen Eindruck gewinnen von dem Leben in den Bergen von Laos.




In Nong Kiauw angekommen, bezogen wir unsere Hüttchen mit Blick auf den Fluss Nam Ou und dann ging es noch in die Pha Tok Cave. Dies ist eine Höhle in der sich während des geheimen Krieges in den 60ern 8 Jahre lang hunderte von Leuten versteckt hielten. Nach einem leckeren indischen Abendessen ging es für mich dann auch früh ins Bett, da ich langsam aber sich krank wurde und ein wenig Ruhe da sicherlich nicht schaden konnte. Am Montag ging es dann weiter nach Luang Prabang, ein Unesco-Welterbe. Auf dem Weg dorthin machten wir noch Halt an den Tham Ting Höhlen, zu denen jedes Jahr hunderte Einheimische pilgern um zu beten und Buddhastatuen aufzustellen, so waren in beiden Höhlen in allen Nischen hunderte von Statuen zu finden. Danach ging es dann zum Kuang Si Waterfall. Der Wasserfall liegt in einem Park und besteht aus mehreren kleineren Wasserfällen und einigen Schwimmbecken. Die Farbe ist so blau wie in einem Swimmingpool, so dass man denken kann, dass alles künstlich angelegt ist. Aber nein.. auch die Natur kann so schön sein!!! Im größten der Becken konnten wir ein wenig Tarzan spielen. Den Baum entlangklettern, die Liane (hier en einfaches Tau) schnappen und schwingen lassen und von oben ins blaue Nass plumsen.. einfach der Wahnsinn!! Anders wäre ich aber wohl auch nicht ins Wasser gekommen, da es verdaaaaamt kalt war.

Abends gab es dann noch Cocktails und Volleyball im Utopia, eine richtig guter Tipp von dem besten Guide den man sich wünschen kann. Am nächsten Morgen ging es dann weiter in die Partyhochburg Laos´- Vang Vieng. Dort angekommen gingen ein paar von uns zum Tubing. Ansich lässt man sich dabei im Schlauch eines alten LKW-Reifens den Fluss runtertreiben. In Vang Vieng läuft das aber en wenig anders. Hier endet die Fahrt ansich in einer der ersten Bars, die sich am Fluss entlang befinden. Wir wollten es nicht glauben, aber es ist tatsächlich so. Die laute Musik und die Gratis-Shots die man überall bekommt, animieren einen nicht nur zum Feiern, sie zwingen einen geradezu!! Manche benebelten sich zusätzlich noch mit Lachgas, wir aber tranken uns einfach von Bar zu Bar, leerten zusammen ein paar Eimer Whiskey-Cola und kühlten uns im Fluss ab. Ich würde an dieser Stelle gerne Bilder zeigen, aber auf Grund der Gefahr, die durch Alkohol und Wasser entsteht, ließen wir unsere Kameras zu Hause. Ihr müsst mir also glauben, wenn ich euch sage, dass es einfach verrückt war und nach Eloma, die es in Amerika selbst schon erlebt hat, meinte, dass es dem Spring Break nahe kam!! Zum Essen abends bekam dann jede der Frauen wieder einen Gratis-Eimer Whiskey-Cola.
Die wurden mit den Männern der Gruppe geteilt und so ist es nicht verwunderlich, dass wir sowohl das anschließende Billard- als auch das Tischtennismatch frühzeitig abbrachen, da es doch recht aussichtslos schien. Mittwoch kamen wir dann in Vientiane, der Hauptstadt Laos´ an. Für mich war sie gleichzeitig das Ende des Trips. Wir schauten uns zusammen den Arc de Triomph und die goldene Stupa, das Wahrzeichen von Vientiane, an und gönnten uns abends eine Massage. Am nächsten Morgen musste ich mich leider von dem Rest der Gruppe verabschieden. Eloma "Tschüss" zu sagen, war nach 3 gemeinsamen Wochen ziemlich hart, da sie mich mit ihrer verrückten Art doch immer wieder amüsiert hat!!! Ich machte an dem Tag nicht mehr viel und schlenderte abends nur noch über den Nachtmarkt. An meinem letzten Tag in Vientiane fuhr ich dann noch mit dem öffentliche Bus (immer wieder ein Erlebnis) zum Buddha-Park, ein Park in der Nähe der Hauptstadt mit vielen buddhistischen und hinduistischen Statuen. Dort verwickelte mich ein junger Mönch in ein Gespräch und so redeten wir am Ende ca. 45 Minuten, über die Welt, das Reisen, Buddhismus und Meditation. Abends hatte ich, nach so langer Zeit in Begleitung, dann ein wenig mit Heimweh zu kämpfen.