Donnerstag, 28. Juni 2012

Melbourne


Am nächsten Morgen ging es dann bis nach Melbourne und nach 1.313 km konnten wir unsere Elli abgeben. Ein wenig glücklich war ich schon darüber, denn langsam hatte ich echt genug vom ständigen Fahren und dann auch noch nach Melbourne rein, hat mir den Rest gegeben. Nachdem wir im Hostel eingecheckt hatten gab´s ne Dusche und dann ab nach draußen. Wir gingen zum Federation Square, wo "The Light in Winter" stattfand, eine Homage an den Winter. Auf dem gesamten Platz gab es verschiedene Lichtinstalationen, Musik und Künstler, die ihre Werke vorstellten. Zurück im Hostel, lernte ich dann auch noch, dass große Hostels nicht mein Fall sind. Es ist alles so anonym und keiner schert sich so richtig um den Nächsten. Die Küche und Tische sahen entsprechen aus. Doch nicht nur aus diesem Grund wurde das Kochen an diesem Abend zu einer Zerreißprobe. Vielleicht 4 von den 12 Herdplatten funktionierten halbwegs. Dass unsere nur lauwarm wurde, merkten wir als unser Wasser nach 20 Minuten immer noch keine Anstalten machte zu kochen. Danach entschlossen wir uns hier nicht mehr zu kochen und uns mit Brot und Cornflakes zum Abendbrot zu begnügen.
Am nächsten Morgen ging es nach St. Kilda zu einem Markt an der Esplanade auf dem verschiedenes Kunsthandwerk verkauft wurde. Vorab drehten wir noch eine Runde durch den Luna Park, eine Art festinstallierter Rummelplatz. Für Achterbahnen war es dann aber doch zu kalt und zudem kann ich Fahrgeschäften auf Rummelplätzen einfach nicht trauen. Später liefen wir noch den Steg am Strand lang, genossen die sonnige Aussicht auf Melbourne´s Skyline in der Ferne, sahen 2 Pinguine, die sich zum Brüten zwischen den Steinen verkrochen hatten und einen Seehund, der im Wasser munter seine Kreise zog. Ein perfekter Tag am Wasser!! Später schlenderten wir noch durch einen Teil der Botanical Gardens, genossen Cupcakes und Poffertjes und gingen über an der Waterfront des Flusses zurück zum Hostel. Maaan... kann so ein Sonntag lang sein!!






Mein Passionfruit-Cupcake vor der Skyline Melbournes

Blick vom Southgate auf die Stadt
 Am nächsten Morgen ging es für mich mal wieder zum Arzt. Als Backpacker zwischen all den Anzugträgern im Wartezimmer.. zum einen kam ich mir fehl am Platz vor und anderen dachte ich, dass es mich in Vermögen kosten würde, bei dem Publikum. Aber das Leben wäre nicht das Leben, wenn es nicht von Zeit zu Zeit Überraschungen parat hält und so war der Arztbesuch der günstigste, den ich in der gesamten Zeit auf Reisen hatte. Danach ging es zu den Victoria Markets, die sich als geschlossen herausstellten. Unser Wille zum Shoppen war aber nicht gebrochen, also ab ins DFO, ein Outletcenter. Als wir da wieder rauskamen, war es dann auch schon dunkel. Über die South Warf ging es zurück zum Hostel. Mit den beleuchteten Bäumen und einer kleinen Feuershow, kam das Weihnachtsgefühl in uns dann auch wieder zum Vorschein.
South Warf
Der nächste Tag empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und wir machten uns zum zweiten Mal auf zu den Victoria Markets. Wir deckten uns mit Souveniers und Obst zum Mittagessen ein und spazierten nach unserer gesunden Mahlzeit an den Docklands entlang. Am South Warf gönnten wir uns eine heiße Schokolade, bevor wir den Abend bei einem Film im kuscheligen Bett ausklingen ließen. Und irgendwie lag über Allem schon ein wenig das Gefühl des Abschieds.. von Lissy, von Australien, von einer geilen Zeit. Mit einigen Gedanken, schlief ich dann irgendwann doch mal ein um am nächsten Morgen frisch in den letzten Tag in Melbourne zu starten.
Zunächst ging es nach Richmond, wo wir ein wenig shoppten. Danach dann nach Fitzroy, einem
Szeneviertel, mit kleinen Cafés und süßen Läden. In einem gemütlichen Café mit Sofas und einer großen Glasfront machten wir Halt und genossen einen heißen Kakao, denn trotz strahlendem Sonnenschein, war es immer noch ein wenig kühl. Es erinnerte eher an Frühlingswetter als an Winter. Am South Gate saßen wir dann noch am Fluss und genossen die Sonne und als zu kalt wurde noch einen heißen Kakao. Als wir dann noch essen gingen, hatten wir die Zeit gut totgeschlagen und konnten uns aufmachen zum Bus, der uns über Nacht direkt zum International Terminal in Sydney brachte.
Melbourne City

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