Sonntag, 24. Juni 2012

Great Ocean Road

Am nächsten Morgen wollten wir den kleinen Küstenort Port Fairy genießen, doch es kam zu einem ziemlichen.. nennen wir es .. Missgeschick mit unserem Van, worauf ich hier aber nicht weiter eingehen werde. Es brachte uns jedenfalls einen Tag in Warnambool ein, gerade mal 22km entfernt von Port Fairy. Hier warteten wir, dass unser Van aus der Werkstatt kam und es endlich weiter gehen konnten. Abends kamen wir dann noch bis kurz vor Peterborough. Nur bis "kurz vor", da wir uns spontan dazu entschlossen auf einem Aussichtsplatz mit Blick auf das Meer zu übernachten und das "Campen verboten"-Schild zu ignorieren.
Aussicht beim Zähneputzen
Darüber waren wir auch verdammt glücklich, denn was kann es Schöneres geben, als am Morgen aufwachen und sich mit Blick auf den Ozean die Zähne putzen und dann auch noch Wale in der Ferne zu erblicken?! Da haben wir auch dem Wetter verziehen, dass es sich heute in einem ziemlichen Grau zeigte. Früh um 8 Uhr ging es dann los um die ersten Eindrücke einzufangen. Und die wurden nach einiger Zeit leider ziemlich verregnet. Die Bay of Islands und die London Bridge, sowie ein paar andere Szenen konnten wir noch im Trockenen einfangen. Bei perfektem Wetter wäre das WOW-Erlebnis warscheinlich noch größer gewesen, aber auch so war die Szenerie rund um die Klippen ziemlich einmalig. Bis wir beim Grand Arch und den 12 Aposteln angekommen waren, hatte es sich dann ziemlich eingeregnet. Beim Grand Arch saute ich mich noch voll, als ich bei dem Versuch mich vor den Wellen zu retten nach hinten stolperte und im nassen Sand voll auf dem Hosenboden landete. Bei den 12 Aposteln war das dann eigentlich auch scho egal, da es so heftig regnete, dass ich bis auf die Unterwäsche nass war, als wir wieder am Van ankamen. Aber den Vorteil hat ein Van ja.. man hat seinen Hausstand immer dabei. Und so wurde sich umgezogen, die nassen Klamotten zum Trocknen so gut es ging über die Lüftungen gelegt (meine Jeans war nach 2 Tagen immer noch nicht ganz trocken) und weiter ging die Fahrt. Einen Zwischenstpp machten wir noch beim Otway Lighthouse. Ein Eintritt von knapp 20AUD erschien mir bei dem Wetter dann doch ein wenig viel. Also weiter bis nach Apollo Bay, wo wir uns mit Heißgetränken aufwärmten, bevor es zum Campingplatz ging.
Teil der Bay of Islands



The Grotto




London Bridge


12 Apostel im Regen
Am nächsten Morgen kam ich doch wahrlich ins Schwanken darüber, ob ich nach Deutschland zurückkehren würde, als mir ein süßer Australier mit strahlend blauen Augen ein Liebesgeständnis machte. Aber keine Angst Leute, das "I love you" kam von einem schnuckeligen 4-Jährigen, der kurz darauf mit seinen Eltern abfuhr.. man, warum hab ich nur immer so ein Pech!? So ging es also weiter über die atemberaubende Strecke der Great Ocean Road. Immer wieder konnte auch ich als Fahrer mal den Blick von der Straße abwenden und den Ausblick bewundern.
Steile Klippen, über die sich die Straße schlengelt und riesige, kräftige Wellen, die mit einer ziemlichen Wucht an den Klippen brechen. Über allem kämpfte sich heute, neben so mancher grauen Wolke, auch immer wieder der blaue Himmel hervor. Ein Highlight heute war der Bus vor mir, deren Anhänger sich während der Fahrt öffnete und dann langsam nasse Surfsuits auf der Straße verteilte. Nach einem ziemlichen Hupkonzert meinerseits, hielt er dann auch mal an und die Kinder kamen angelaufen um alles wieder einzusammeln. 
We did it!!
Danach machten wir noch einen Stop am Split Point Lighthouse und genossen die Aussicht bei dem Versuch nicht von dem starken Wind über die Klippe geweht zu werden. Dann ging es weiter zum, unter Surfern berühmten, Bell´s Beach. Da bei dem Wetter aber nicht viel mit Strand war, gab es stattdessen Lunch. Gestärkt ging es noch die letzten paar Kilometer bis nach Torquay. Hier schlenderten wir durch´s Outlet der großen Surfermarken und schauten uns das Surf World Museum an.
Split Point Lighthouse




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